Schlosspost-Bericht Hecken in Altikon NVA 2020

Hecken-, Feld- und Ufergehölze gehören zur ökologischen Infrastruktur.

Sie vernetzen verschiedene Lebensräume, bilden natürliche Brücken, sind Trittsteinbiotope, Kinderstube, Rückzugsorte & Winterquartiere für zahlreiche Tierarten.

Je strukturreicher eine Hecke ist, desto mehr Tierarten finden Platz.

Alle – von der Wildbiene über den Vogel bis zur Haselmaus - nutzen das ganzjährige Nahrungsangebot.

Selektive Pflege fördert die Vielfalt: Im Grundsatz heisst das, raschwüchsige Arten abschnittsweise auf den Stock setzten, langsam wachsende (Dornensträucher) weniger oft schneiden.

In der dornenreichen Vogelhecke im Vogelsang schnitten wir eigenhändig 1x pro Monat überhängende Äste weg. Eine selektive Winterpflege war während der Vegetationsruhe ( s. Merkblatt Agridea) in Planung.

Das erste Bild zeigt die Hecke im Vogelsang, 2005 gepflanzt durch Natur- und Vogelschutzverein Altikon, seit 2008 brütet der seltene Neuntöter.

In der ersten Augustwoche hiess es in der ganzen Gemeinde Altikon:
Wehe wenn sie losgelassen…
Unsensibler, rücksichtsloser geht Heckenpfl… nicht mehr.

Die Neuntöter waren zum Glück gerade ausgeflogen.

Was denken Sie ???

Fide Meyer